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Richtiges Lüften und Heizen von Wohnräumen

Wir haben es alle schon oft gehört: regelmäßiges Lüften ist wichtig. Doch in der kalten Jahreszeit entweicht die schöne, warme Luft und im Sommer kommt die unangenehme, heiße Luft herein. Die richtige Balance zwischen Lüften und Heizen zu finden ist gar nicht so einfach. Deshalb möchten wir die wichtigsten Fakten etwas angehen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Querlüften statt gekippten Fenstern
  • Nach dem Duschen und Schlafen lüften
  • Heizkörper beim Lüften abdrehen
  • Innenräume warmhalten
heizenundlueften

Warum überhaupt Lüften und Heizen?

Jede Person gibt pro Tag zwischen 1 und 3 Liter Wasser an die Luft ab. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit. Trifft diese feuchte Luft auf kalte Oberflächen, wie zum Beispiel Fenster oder Außenwände, kondensiert dieses Wasser und kann Schimmel verursachen. Oft betroffen sind dabei schlecht zirkulierende Ecken.

Außerdem atmen wir Sauerstoff ein und geben Kohlenstoffdioxid ab. Wird die Kohlenstoffdioxid-Konzentration zu hoch, werden wir unkonzentriert und müde.

Um Schimmel vorzubeugen und ein gesundes Raumklima zu schaffen, hilft uns Lüften und Heizen.

Was ist ein gesundes Raumklima?

Unser Wohlfühlklima hängt davon ab, was wir gerade tun. Aber man kann in etwa sagen, dass wir uns zwischen 18 bis 22°C bei einer relativen Raumluftfeuchte von 40 bis 60% wohl fühlen.

Um das im Auge zu behalten, bieten sich günstige Thermo-Hygrometer an. Es gibt auch die Möglichkeit, dies über eine Smart-Home-Lösung zu regeln.

Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70-80% ist die Gefahr von Schimmelpilzwachstum hoch. Dabei ist die Wand noch nicht nass. Erst ab einer Luftfeuchtigkeit von 100% bildet sich Kondenswasser auf der Oberfläche.

Allerdings ist auch darauf zu achten, dass die Temperatur nicht unter 30% fällt, da sonst unsere Schleimhäute gereizt werden.

Worauf sollten wir beim Lüften achten?

Wie häufig und lange wir lüften, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierbei spielt beispielsweise die individuelle Behaglichkeit, die Feuchtigkeitskonzentration, unangenehme Gerüche oder im Raum befindliche Schadstoffe eine Rolle. Zudem ist die Beschaffenheit des Gebäudes entscheidend. Wie gedämmt und luftdicht ist das Gebäude? Ist es möglich, quer durch mehrere Fenster zu lüften? Wie gut ist die Luft von außen?

Eine ideale Lösung gibt es nicht, aber ein paar Grundregeln, die man beachten sollte.

Regelmäßiges Stoß- und Querlüften

Gelüftet wird durch weit geöffnete Fenster, idealerweise quer durch den Raum mit mehreren Fenstern. Durch ein gekipptes Fenster bekommen wir keinen ausreichenden Luftaustausch.

Mindestens 2-3x täglich sollte gelüftet werden. Im Winter reichen 3-5 Minuten, in den wärmeren Jahreszeiten kann der komplette Luftaustausch zwischen 10 und 20 Minuten in Anspruch nehmen.

Feuchte Luft sofort austauschen

Nach dem Duschen, Baden, Schlafen oder auch Kochen sollte umgehend gelüftet werden.

Je länger die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, desto eher die Gefahr von Schimmelbildung!

Die frische Luft sollte nach dem Lüften wieder auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.

Worauf sollten wir beim Heizen achten?

Vor allem ist es wichtig, dass alle Räume, auch die ungenutzten, auf mindestens 16°C geheizt werden.

Dazu sollte jeder Raum einzeln geheizt und geregelt werden. Alle Räume sollten etwa ähnliche Temperaturen haben. Schon ein Temperaturunterschied von 5° kann zu einem Schimmelproblem führen.

In der kalten Jahreszeit lieber öfter und kürzer lüften. Kühlen die Räume zu sehr ab, geht die in den Wänden gespeicherte Energie verloren.

Während dem Lüften die Heizkörper abdrehen

Damit ein Heizkörper richtig funktioniert, dürfen keine Möbel davorgestellt werden.

Kältere Raumluft wird vom Heizkörper unten angezogen und erwärmt nach oben ausgegeben. Um diese Konvektion zu nutzen, sollten auch an kalten Wänden keine Möbel gestellt werden.
Generell sollten Möbel hinterlüftet sein, um die Gefahr von Schimmel zu verringern.

Über die Nacht kann die Temperatur gedrosselt werden, allerdings sollte das nicht mehr als 2° zu der üblichen Raumtemperatur sein, da der Energieaufwand zum Wiederaufheizen größer als die Einsparung ist.

Zudem kann wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen.

Erwärmt man die ursprünglich kalte Luft nach dem Lüften, bemerkt man, dass die relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Diese Luft ist dann in der Lage, ausgeatmete Feuchtigkeit wieder aufzunehmen.

Letztendlich kann man sagen, dass die Kombination zwischen richtigem regelmäßigem Lüften und Heizen wichtig für unsere eigene Behaglichkeit ist und unsere Wohnung vor Schimmel schützt.

Um noch energieeffizienter und hygienischer zu lüften, kann auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung helfen.

Als kompetenter Fachbetrieb sind wir selbstverständlich für Sie da. Wir beraten Sie gerne persönlich, per Telefon oder auch per Onlinemeeting.

Wir freuen uns über Ihren Kontakt.